Besuch im „Tulpenhimmel“
Ja es stimmt, ich war gestern im „Tulpenhimmel“! Zusammen mit Manu habe ich mich gestern Morgen auf den Weg nach Holland gemacht. Bei ziemlich schlechtem Wetter sind wir los, aber dann hatte Petrus Mitleid mit uns, und das Wetter wurde immer besser…Wenn Engel reisen, halt. Unterwegs hatte ich einen der besten Hollandführer, denn wer mit dem Herzen sieht und fühlt, kann auch perfekt beschreiben. Manu tut beides und so ist mir -ihr Holland- wieder ein ganzes Stück näher gekommen. Schon bei der Ankunft bekam ich große Augen, Tulpenfelder soweit ich schauen konnte. Anfangs hatte ich nur den Rand eines Tulpenfeldes im Auge und der war klein und noch nicht richtig aufgeblüht. Aber dann, Kopf heben, Staunen und ganz laut „Ohhhhhh wie schön“ im Auto rufen. Manu`s grinsen zeigte mir sie hatte Spaß. Und genau dieser Spaß hat uns den ganzen Tag nicht mehr verlassen. Zwischendurch sind mir zwar mal die Tränen gekommen, aber einfach nur weil ich emotional so überwältigt war. So viele blühende Blumen und dazu noch jede Menge verschiedene, auch in den Farben, habe ich noch nie gesehen. Mit staunendem Gesicht sind wir von einem Beet zum nächsten gelaufen und immer gedacht, mehr geht nicht! Aber, es ging mehr. Dazu die tiefenentspannten Besucher, der Park war wirklich Mega voll aber man fühlte sich zu keiner Zeit eingeengt oder so. Es wurde nicht laut geschrien, Menschen lagen vor den Tulpen auf der Erde, um sie zu schnuppern oder sich fotografieren zu lassen. Jeder hatte gute Laune und alle Zeit dieser Welt. Du willst ein Foto machen? Ok. wir bleiben stehen, keiner läuft dir ins Bild und stört deine Aufnahme, es war so genial. Natürlich hat man auch geholfen, wenn zwei aufs Foto wollten, genauso sind die Fotos mit uns beiden entstanden. Irgendwer war immer bereit zu fotografieren.
Einzig der Besuch auf der Windmühle, hätte ich auslassen sollen. Ich leide nämlich unter massiver Höhenangst. Aber man muss sich ja seinen Ängsten stellen, also habe ich ganz tapfer die ausgetretenen, aber trotzdem stabilen, Holztreppen erklommen. Bis dahin ging ja noch alles gut, aber oben angekommen konnte man die Bewegungen in der Mühle spüren. Der Boden wackelt und intelligent wie ich nun mal bin (wehe, jemand hat gelacht oder es bejaht) habe ich nach unten geschaut. Hölle, man konnte zwischen den Bodenbrettern bis auf die Erde schauen. Es gab für mich nur noch einen Gedanken, immer an der Wand lang und runter hier. Unten angekommen habe ich mir das auf die Knie Fallen um Gott zu danken dieses Abenteuer überstanden zu haben nur verkniffen, weil ich so schlecht wieder hoch komme.
Aber danach, als die Knie aufgehört zu zittern und der Puls wieder normal war, konnte es weitergehen. Die Zeit ist wie im Rausch verflogen wir haben gar nicht mitbekommen wie spät es schon war. Nur unseren Füßen ist es fast zeitgleich aufgefallen, genug, wir wollen nach Hause.
Liebe Manu ich Danke dir von ganzem Herzen für diesen tollen Tag. Es war so schön und schreit nach Wiederholung, schließlich gibt es ja noch so viel zu entdecken in „unserem Holland“ Groetjes hdgdl.